„Internationale Fach- und Arbeitskräfte – Gewinnung und Integration“- Jahresauftaktveranstaltung der Wirtschaftsförderung Brandenburg

Neues Jahr – Neue Herausforderungen für das Land Brandenburg!

Internationale Fachkräfte zu gewinnen und zu integrieren ist die Herausforderung für das Jahr 2022, um dem Fachkräfte Mangel entgegenzuwirken. Dazu lud die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) am 9. Februar 2022 die kommunalen Beschäftigungsförderer und die KAUSA- Landesstelle Brandenburg ein, um sich zum Thema „Internationale Fach- und Arbeitskräfte – Gewinnung und Integration“ auszutauschen.

Fest steht“, so Staatssekretär Hendrik Fischer vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, „dass die Zuwanderung und Ausbildung von Ausländer*innen unabdingbar ist, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten“. Durchschnittlich seinen 4 von 10 Stellen unbesetzt. Betroffen sind insbesondere die Bereiche Landwirtschaft, Sanitär und das Gesundheitswesen.

Die knapp 70 anwesenden Gäste erhielten Einblicke in die unterschiedlichen arbeitspolitische Zielstellungen, Arbeitsschwerpunkte und in die Projektpraxis. Zu den Vortragenden gehörten beispielsweise das Bundesministerium für Arbeit, Ausbildungsbetriebe sowie Brandenburger Netzwerke.

Die Vertreter*innen der Netzwerke, Franziska Lohse (IQ-Netzwerk Brandenburg),Charlotte Kruhøffer (KAUSA-Landesstelle Brandenburg), Oliver Kurz (Regionaldirektion Berlin-Brandenburg), Susanne Kretschmer (bea-Brandenburg) und Andreas Hoffmann (International Talent Desk der WFBB) bildeten hierbei ein Experten-Paneel. So konnten Erfahrungen aus praktischen Bereich in einer anregenden Diskussion ausgetauscht werden.

Doch woran scheitert die Zuwanderung bzw. Ausbildung von ausländischen Fachkräften? Und noch wichtiger: wie können wir dem entgegentreten?

  1. Der Bewerbungsprozess

Es ist nötig“, so Charlotte Kruhøffer von der KAUSA-Landesstelle Brandenburg, „die Bewerber*innen auf ihrem gesamten Weg zu begleiten und zu unterstützen“. Dieser Aufwand kann für Unternehmer*innen abschreckend sein. Diese bevorzugen oft Fachkräfte, die keine besondere Betreuung erfordern – Im Zweifel komme es deshalb zu keinem Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag.

Für viele ausbildungswillige Unternehmen ist es wiederum eine Herausforderung geeignete Bewerber*innen zu finden. Sprachliche Barrieren stellen dabei das häufigste Problem dar, oft werden aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse Online-Bewerbungsverfahren oder Einstiegstests nicht erfolgreich absolviert.

Diesen Schwierigkeiten soll weiterhin durch intensive Netzwerkarbeit, wie bei der KAUSA- Landesstelle Brandenburg, des IQ- Netzwerks oder auch beim Projekt „Fläming deine Chance“ entgegengetreten werden . Auch hat das Bundesministerium für Arbeit ein u.a. das Förderprogramm „Willkommen in Brandenburg“ auf den Weg gebracht. Außerdem sei zu erwarten, dass der wachsende Fachkräftemangel die bisher unwilligen Unternehmen zur Einstellung von Migrant*innen bewegen wird.

2. Bindung von Arbeitskräften

Nicht zuletzt führen die kulturellen Unterschiede und Abweichende Vorstellungen der Berufsbilder häufig zu Missverständnissen bei den Geflüchteten oder in der Belegschaft. Um dies zu vermeiden können Praktika und Einstiegsqualifizierungen helfen.