Unser Besuch in einer Wohnstätte für Behinderte und das Besondere des Pflegeberufs
KAUSA / A. Behrend
Jeder weiß, es werden überall Bewerber*innen für Pflegeberufe gesucht. Deshalb freuen wir uns, dass sich immer wieder junge Frauen, die wir beraten haben, dafür interessieren. Um vier von ihnen, alle Schülerinnen aus dem OSZ II in Cottbus zu zeigen, was das Besondere am Pflegeberuf ist und, dass Pflege nicht nur Alten- und Krankenpflege bedeutet, besuchten wir am 24. April 2019 eine Wohnstätte für Behinderte in Wilhelmsthal. Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführerin Frau Seeliger und Personalleiterin Frau Kretschmann, die uns am Spremberger Wiesenweg die Behindertenwohnstätte mit ihren verschiedenen Beschäftigungsräumen, einem wunderbar funktionell gestalteten Garten und Spielplatz für die Bewohner*innen zeigte.
Hier konnten die jungen Frauen aus unserer Gruppe erfahren, dass alle Wege für Rollstühle breit genug sein müssen, dass es besondere Schaukeln für die Bewohner*innen gibt, in denen sie sich wohlfühlen und häufig Liegende eine aufrechte Körperhaltung einnehmen können. Mit viel Interesse verfolgten unsere Schülerinnen die Erklärungen dafür, dass hier alles weitestgehend so eingerichtet ist, dass die geistig und körperlich – teilweise schwerstbehinderten Menschen – verletzungsfrei leben und betreut werden können. Fast jedes Detail in der Einrichtung ist hier gut durchdacht. Das betrifft auch die Sanitärräume, Duschen und Wannen mit speziellen Haltegriffen und Rampen, damit sie für alle erreichbar sind. Und dabei kommt auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz, denn die Menschen, die hier gepflegt werden, sollen trotz ihrer Einschränkungen und nötiger Pflege ein möglichst angenehmes und abwechslungsreiches Leben haben. Wir hoffen, dass einige von Ihnen hier ein Praktikum absolvieren. Vielleicht möchte die eine oder andere danach tatsächlich einen Beruf in der Pflege ergreifen und vielleicht sogar hier.